Freitag, 8. August 2008

„.....wird die Liebe unter vielen von Euch erkalten!“

Ist Matthäus 24, 12 heute aktueller als je zuvor?

Im o. g. Vers des Wortes Gottes wird etwas angesprochen, das zumindest bei mir die Frage aufwirft, ob wir heute schon mitten drin sind in dieser Zeit des „Erkaltens der Liebe“. Doch dazu etwas später. Zuerst möchte ich gerne den Vers bzw. den Abschnitt des Wortes Gottes in dem er enthalten ist, aus verschiedenen Übersetzungen gegenüberstellen. Der Vers ist eine Aussage Jesu im Zusammenhang mit seinen „Endzeitreden“. In diesen Reden beschreibt Jesus die Zustände, an denen wir die Veränderungen unserer ersten Schöpfung erkennen können, die uns anzeigen dass das Kommen Jesu als Verteidiger und Richter des Erdkreises immer näher kommt, ja kurz bevorsteht.

Er will, dass wir an diesen Zeichen erkennen und immer wieder bedenken, dass sein Kommen nahe ist. Den Zeitpunkt weiß er selbst nicht, den weiß nur der Vater allein. Jedoch dies werden Anhaltspunkte sein, an denen wir uns orientieren können. Orientierung auch für uns selbst, unser eigenes Leben auf den Prüfstand zu stellen und uns zu messen an diesen Ereignissen. Sind wir auch so? Verhalten wir uns auch so? Wenn ja, dann ist dringendst Umkehr angeraten. Erneute Hinwendung zu Jesus Christus, neues Bitten um seinen Geist und dessen Führung und Leitung, aber auch Schutz durch sein heiliges Blut, das er für uns auf Golgatha vergossen hat.


Die „Gute Nachricht“ schreibt (Matthäus 24, 3-15):

Der Anfang vom Ende

Dann ging Jesus auf den Ölberg und setzte sich dort nieder. Nur seine Jünger waren bei ihm. Sie traten zu ihm und fragten ihn: »Sag uns, wann wird das geschehen, und woran können wir erkennen, dass du wiederkommst und das Ende der Welt da ist?« Jesus sagte zu ihnen: »Seid auf der Hut und lasst euch von niemand täuschen! Viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich behaupten: Ich bin der wiedergekommene Christus! Damit werden sie viele irreführen. Erschreckt nicht, wenn nah und fern Kriege ausbrechen! Es muss so kommen, aber das ist noch nicht das Ende. Ein Volk wird gegen das andere kämpfen, ein Staat den andern angreifen. In vielen Ländern wird es Hungersnöte und Erdbeben geben. Das alles ist erst der Anfang vom Ende - der Beginn der Geburtswehen.«

Die Verfolgung der Jünger
»Dann werden sie euch an die Gerichte ausliefern, euch misshandeln und töten. Die ganze Welt wird euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Wenn es so weit ist, werden viele vom Glauben abfallen und sich gegenseitig verraten und einander hassen. Zahlreiche falsche Propheten werden auftreten und viele von euch irreführen. Und weil der Ungehorsam gegen Gottes Gesetz überhand nimmt, wird die Liebe bei den meisten von euch erkalten. Wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, wird gerettet. Aber die Gute Nachricht, dass Gott schon angefangen hat, seine Herrschaft aufzurichten, wird in der ganzen Welt verkündet werden. Alle Völker sollen sie hören. Danach erst kommt das Ende.«


Nach der rev. Elberfelder Übersetzung heißt der gleiche Text dort:

Als er aber auf dem Ölberg saß, traten seine Jünger für sich allein zu ihm und sprachen: Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters? Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Seht zu, dass euch niemand verführe! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen. Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Seht zu, erschreckt nicht! Denn es muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte und Erdbeben da und dort sein. Alles dies aber ist der Anfang der Wehen. Dann werden sie euch in Bedrängnis überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehasst werden um meines Namens willen. Und dann werden viele verleitet werden und werden einander überliefern und einander hassen; und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen, und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der meisten erkalten; wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.


Nach der Einheitsübersetzung:

Der Anfang vom Ende
Dann ging Jesus auf den Ölberg und setzte sich dort nieder. Nur seine Jünger waren bei ihm. Sie traten zu ihm und fragten ihn: »Sag uns, wann wird das geschehen, und woran können wir erkennen, dass du wiederkommst und das Ende der Welt da ist?« Jesus sagte zu ihnen: »Seid auf der Hut und lasst euch von niemand täuschen! Viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich behaupten: Ich bin der wiedergekommene Christus! Damit werden sie viele irreführen. Erschreckt nicht, wenn nah und fern Kriege ausbrechen! Es muss so kommen, aber das ist noch nicht das Ende. Ein Volk wird gegen das andere kämpfen, ein Staat den andern angreifen. In vielen Ländern wird es Hungersnöte und Erdbeben geben. Das alles ist erst der Anfang vom Ende - der Beginn der Geburtswehen.«

Die Verfolgung der Jünger
»Dann werden sie euch an die Gerichte ausliefern, euch misshandeln und töten. Die ganze Welt wird euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Wenn es so weit ist, werden viele vom Glauben abfallen und sich gegenseitig verraten und einander hassen. Zahlreiche falsche Propheten werden auftreten und viele von euch irreführen. Und weil der Ungehorsam gegen Gottes Gesetz überhand nimmt, wird die Liebe bei den meisten von euch erkalten. Wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, wird gerettet. Aber die Gute Nachricht, dass Gott schon angefangen hat, seine Herrschaft aufzurichten, wird in der ganzen Welt

verkündet werden. Alle Völker sollen sie hören. Danach erst kommt das Ende.«

Jesus beschreibt hier deutlich einige Zeichen. Einmal, dass viele unter seinem Namen auftreten werden und einige sogar von sich selbst behaupten werden, der wiedergekommene Christus zu sein. Also eine Zeit der weitreichenden Irreführung. Und „viele“ so sagt er selbst, werden irregeführt. Wir leben in einer Zeit der Multireligiösität. Menschen unserer Epoche suchen nach einem Halt über das reine Erleben der fünf Sinne hinaus. Sie suchen nach einem Trost, der ihnen die Angst nimmt vor dem Sterben, dem Tod. Sie suchen nach paranormalen Möglichkeiten, ihr oft schweres Leben zu erleichtern. Ein Wunsch, den vielen von uns sicher nachvollziehen können. In dieser Phase des Suchens ist der Mensch offen in viele Richtungen. Er ist unsicher und weiß sich nicht so recht zu entscheiden. In diese Kerbe schlagen nun eine Vielzahl von Angeboten. Wir haben alleine schon fast unzählige Färbungen des christlichen Glaubens, dazu kommen noch die anderen großen Religionen wie der Islam, der Buddhismus und einige andere.

Angesichts dieser deutlichen Warnung, die uns Jesus hier gibt, sollten wir vielleicht drei grundsätzliche Aussagen unseres Gottes beherzigen, die uns Hilfe sein können bei der Einschätzung:


Ihr Lieben, glaubt nicht allen, die vorgeben, Botschaften des Geistes zu verkünden! Prüft sie, ob der Geist Gottes aus ihnen redet. Denn diese Welt ist voll von falschen Propheten. 1. Johannes 4, 1

Und:

Jesus antwortete: »Ich bin der Weg, denn ich bin die Wahrheit und das Leben. Einen anderen Weg zum Vater gibt es nicht. (Johannes 14, 6)

Im weiteren Verlauf des Gespräches kündigt uns Jesus eine Vielzahl von Katastrophen an, die wir auch heute schon erleben können. Er spricht von Hungersnöten, Kriegen und Erdbeben. Von Staaten die einander angreifen, von Völkern die gegen einander kämpfen. Wir erleben es heute fast schon täglich. Ich erinnere an die Oder-Flut, das Elbe Hochwasser, die Überflutungen in China, die Opfer des Tsunamis und immer wieder Opfer von schweren Erdbeben in der Türkei, Japan und anderen Ländern. Ebenso die Katastrophen durch Taifune, Hurrikans und Orkanen. Viele, viele tausende Menschen werden Opfer dieser Katastrophen, sie verlieren ihr Leben, ihr Hab und Gut, ihre Existenz. Sie stehen vor dem totalen Nichts. Dann haben wir, in Deutschland, in Europa, ja auch schon Zeiten des Krieges hinter uns und vielleicht noch vor uns. Der Krieg auf dem Balkan, in Afghanistan, im Irak.

Und Jesus sagt, dies seien erst die „Geburtswehen des Endes“. Der Anfang ist dies alles erst. Was mag dann noch kommen? Es wird zu einer neuen Verfolgungswelle kommen. Menschen, die sich zum christlichen Glauben bekennen, werden verfolgt werden. Sie werden gerichtet werden. Auch hier haben wir schon einige Beispiele aus der ganzen Welt, wie z. B. die Verfolgung von Christen in China, in einigen islamischen Ländern, auch in Ländern wie Indien die dem Hinduismus vorrangig anhängen. Dort werden Christen verfolgt und auch getötet. Wir befinden uns vielleicht schon in der Zeit der großen Trübsal. Eine mächtige Zeit der Glaubensprüfungen. Sie wird beschrieben im Buch Daniel und der Offenbarung:


In jener Zeit tritt Michael, der große Engelfürst, für dein Volk ein, so wie er es schon immer getan hat. Es wird eine so große Not herrschen wie noch nie seit Menschengedenken. Aber alle aus deinem Volk werden gerettet, deren Name in Gottes Buch aufgeschrieben ist. (Daniel 12, 1)

Gott wird viele Menschen auf die Probe stellen, er wird sie läutern, damit ihr Glaube sich bewährt. Doch alle, die von Gott nichts wissen wollen, werden sich weiterhin gegen ihn auflehnen. Sie werden diese Botschaft nicht verstehen, die Weisen aber werden sie begreifen. (Daniel 12, 10)

Du hast meine Aufforderung befolgt, geduldig auszuhalten. Deshalb will ich dich auch in der schweren Prüfung bewahren, die über die ganze Erde kommen wird, um alle Menschen auf die Probe zu stellen. Ich komme schnell und unerwartet. Darum halte fest, was du hast, damit dir niemand deinen Siegespreis nehmen kann. (Offenbarung 3, 10)

Sind wir vielleicht schon am Beginn dieser schweren Zeit? Höchstens am Beginn, denn aus Gottes Wort wird deutlich, dass dieser Zeit der schweren Prüfungen sehr schnell der Tag des Herrn folgen wird. Und ich glaube, dass die Verfolgung der Christen sich auf den ganzen Erdball beziehen wird und nicht nur auf einzelne Länder oder Nationen. Jedoch sind, meiner Ansicht nach, bereits deutliche Zeichen einer beginnenden Diskriminierung von christlicher Lebenseinstellung auch in den westlichen Industrienationen sichtbar. Immer wendet sich das soziale, kulturelle und politische Leben von seinen einst durchaus wertvollen christlichen Inhalten ab. Parteien, die heute noch die Bezeichnung „christlich“ in sich tragen, sollten dies vielleicht nicht mehr tun. Kirchliche Werke, einst geschaffen im Geiste Jesu, sollten still werden und über ihre eigentliche Bestimmung beten. Vielleicht geht ihnen dann das Licht wieder auf? Christliche Gemeinschaften, überkonfessionell, sind gefragt sich zu prüfen am Wort Gottes, ob sie tatsächlich noch Licht und Salz sind für die Menschen die nicht glauben?

Und letztlich jeder Einzelne von uns nehme sich doch mal die Verse, ganz oben beschrieben, vor und überlege wie viel er bereits Teil dieser sterbenden Schöpfung, der alten Welt, wieder geworden ist? In den letzten Monaten habe ich, als helfende Hand des deutschen Missionsleiters der John Baptist Mission aus Togo, dem Journalisten Andreas Klamm, versucht, das Interesse der Christen in Deutschland für diese Arbeit unserer Brüder und Schwestern in Togo zu wecken. Aber auch versucht, den Blick der Glaubensschwestern und –brüder auf akute Notsituationen von Brüdern und Schwestern im Bundesgebiet zu leiten. Und im Augenblick nochmals intensiv auf den Hilferuf aus Togo, da dort Tausende von Menschen obdachlos wurden durch eine Flutwelle und einige dabei auch ihr Leben verloren.

Die große Resonanz der christlichen Brüder und Schwestern in Deutschland war ein großes Nichts. Keine Antworten auf Schreiben, E-Mails, nichts. Was bewegt uns dazu, auf Anfragen nicht einmal mit einer Nachfrage zu antworten? Nicht einmal sich zu bemühen, wenigstens die Resonanz zu geben, dass man vielleicht momentan nicht helfen kann? Sind es bereits die tauben Ohren, die auch viele Glaubende in der Endzeit bekommen werden? Berühren uns Christen die tragischen Schicksale und Nöte anderer Menschen nicht mehr, weil sie uns nicht bekannt sind, weil sie nicht zu unserem Kreis gehören? Alle Geschwister weltweit können uns gar nicht bekannt sein, doch heißt dies automatisch dass sie keine Geschwister sind? Ist die wöchentliche Predigt über das Geben und Nehmen, sind die Aussagen und Verheißungen Gottes über das fröhliche Herz des Gebenden, für uns Christen in Deutschland bedeutungslos geworden?

Was mich bei einer vor ca. einem Jahr durchgeführten Spendenaktion für einen bedürftigen Mitmenschen in unserem Land, der ein bestimmtes Hilfsmittel brauchte das keine Versicherung bezahlen wollte, sehr betrübte, war die Tatsache dass die Aufrufe dazu die christlichen Gemeinschaften in Deutschland kaum erreichten. Das Geld dazu brachten vorwiegend Menschen auf, die sich nicht als Christen erklärten. Scheinbar sind wir tatsächlich schon in dieser Zeit der „erkaltenden Liebe“ unter den Christen. Denn, es erreichen einen sogar Anfeindungen aus christlichen Lagern weil man sich für diese Menschen, überwiegend für die Kinder dort, in Togo einsetzt. Wir sind nicht hier um zu richten über andere, das wird der Herr einst selbst tun. Jedoch dürfen wir unsere Fragen und Unsicherheiten an die Geschwister weiter geben. Ich gebe hier meine Fragen und Unsicherheiten an Euch weiter mit der Hoffnung, dass vielleicht der Eine oder Andere sich tatsächlich an den Worten des lebendigen Gottes prüft und umkehrt wenn es nötig ist. Denn in all diesen Fragen, Wirrungen und Nöten der heutigen Zeit bleibt eines unwandelbar, das Wort des lebendigen Gottes. Und ich möchte auch hier die Bibel selbst sprechen lassen mit Psalm 33, Vers 4:

Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.

Die gilt für alles, was er uns voraus- und zusagt. Auch für die schweren Zeiten und die Konsequenzen aus unserem eigenen Verhalten. In Deutschland, in Togo und ganz sicher noch in vielen anderen Ländern dieser Welt leben Menschen in bittersten Verhältnissen.

Sind wir hier, in Deutschland, schon erkaltet? Können wir unsere Herzen nicht mehr öffnen für die Nöte und Leiden anderer? Wenn ich mir so die Reaktionen, die auch mir selbst gegenüber schon so geäußert wurden, ansehe, auf Langzeitarbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Bedürftige jeglicher Art, dann frage ich mich tatsächlich ob wir den Weg in Jesus Christus nicht schon verlassen haben? Diese Menschen werden als faul, Schmarotzer beschimpft und sobald die Kinder bedürftiger Familien groß werden und einen eigenen Hausstand gründen möchten, sprechen Politiker in diesem Land schon von Hartz IV – Dynastien. Ich habe auch schon nicht betroffene Menschen gehört, die äußerten „ die sollte man alle in die Argen und ins Arbeitsamt treiben und zur Arbeit peitschen“!

Wo gehen wir hin in Deutschland? Treten wir die Reise zurück in der Zeit an? Wollen wir zurückkehren zu Methoden und Propaganda, die aus den tiefsten Tiefen der Verdammnis stammt? Die Werte unserer Gesetze, die Erklärung der Menschenrechte, das Grundgesetz und die EU-Charta der Behinderten basieren auf einem Menschenverständnis, das auch seinen Ursprung im christlichen Glauben hat. All diesem hat sich dieses Land Deutschland angeschlossen und sie unterzeichnet. Sklaverei, Menschenhandel, Fron und Lehensschaft wurden abgeschafft, weil der Mensch einsichtig wurde gegenüber den Forderungen Gottes und seinen Geboten. Auch, weil andere nichtgläubige Menschen ebenso die Einsicht gewannen, dass der Mensch nicht so mit dem Menschen umgehen darf. Große Kämpfer und viele kleine Mitkämpfer für Menschenrecht, Befreiung und Demokratie erreichten ein globales Umdenken riesigen Ausmaßes. Der größte Teil der Weltkugel schloß sich diesem Umdenken an.

Und nun? Wollen wir das alles zurück fahren? Geben wir auf, was den Menschen zum Menschen macht? Sein Glaube. Sollen die Tränen, die wir dann vergießen nicht mehr Tränen der Freude sein darüber dass ein anderer Mensch wieder ein wenig mehr Licht im Dunkel seines bisherigen Lebens sieht? Werden dann aus den vielen Tränen des Leids, der Schmerzen ein See der Bitterkeit und Gleichgültigkeit? Ein Meer der verlorenen Liebe zum Nächsten?

Ich bitte uns Christen in Deutschland, dies nicht geschehen zu lassen. Dafür bete ich zu unserem Herrn Jesus Christus. Lasst die Liebe nicht erkalten. Nein, lasst sie erglühen für die Menschen, denen Ihr helfen könnt.

Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss. (Psalm 33, 4)

Und das trifft auch auf diese Verheißungen zu:

»Ja«, sagt der Herr, »jetzt greife ich ein! Denn die Armen werden unterdrückt und die Hilflosen stöhnen. Ich bringe den Misshandelten Befreiung.« (Psalm 12, 6)

Wenn du für das Schreien der Armen nur taube Ohren hast, wirst du keine Antwort bekommen, wenn du selber um Hilfe rufst. (Sprüche 21,13)

Ruft den verzagten Herzen zu: »Fasst wieder Mut! Habt keine Angst! Dort kommt euer Gott! Er selber kommt, er will euch befreien; er übt Vergeltung an euren Feinden.« Dann können die Blinden wieder sehen und die Tauben wieder hören. Dann springt der Gelähmte wie ein Hirsch und der Stumme jubelt vor Freude. In der Wüste brechen Quellen auf und Bäche ergießen sich durch die Steppe. Der glühende Sand verwandelt sich zum Teich und im dürren Land sprudeln Wasserquellen. (Jesaja 35, 4-7)

Den Hilfeschrei der Armen überhört er nicht, er vergisst nicht die Qual der Verfolgten und zieht die Verfolger zur Rechenschaft.(Psalm 9, 13)

Verteidigt die Armen und die Waisenkinder, verschafft Wehrlosen und Unterdrückten ihr Recht! (Psalm 82, 3)

Einem gütigen Menschen wünscht man Gutes, weil er sein Brot mit den Armen teilt. (Sprüche 22, 9)

Wer den Armen hilft, leidet niemals Mangel; aber wer seine Augen vor der Not verschließt, dem mangelt es nicht an Verwünschungen. (Sprüche 28, 27) Amen.